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Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften

farbentragend nicht-schlagend katholisch

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Gegründet 1924 als Ring Wissenschaftlicher Katholischer Deutscher Studentenverbindungen (RV) von ehemaligen UV-Vereinen, die Farben tragen wollten, Umbenennung 1926, 1933 Zusammenschluß mit dem KV zur Katholischen Burschenschaft (KB), 1938 Selbstauflösung, nach der späten Reaktivierung des RKDB verblieben viele ehemalige RKDBer im KV, Mitglied in EKV und in der AGV. Mitglieder: 9 aktive Verbindungen

150 Aktive

1.400 Alter Herren.

Prinzipien: Virtus, Scientia, Amicitia Wahlspruch: Deo, patriae, amico sacer Verbandsorgan: ,.Ring-Nachrichten"

Internet: http://www.rkdb.de

Geschichte

September 1924 in Düsseldorf errichten die Korporationen Unitas Sigfridia Bonn, Unitas Franco-Borussia

Würzburg, Unitas Ripuaria Aachen, Unitas Rheno-Danubia Freiburg (später Normannia) und die von ehemaligen Unitariern gegründete Gothia Berlin den farbentragenden "Ring wissenschaftlicher katholischer deutscher Studentenverbindungen" (RV)

1926 der inzwischen um weitere Korporationen erweiterte Verband benennt sich um in

"Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften" (RKDB)

1920er Jahre der Verband erlebt einen kaum erwarteten, rasanten Aufschwung:

wachsender Zulauf und Beitritte weiterer Korporationen (auch aus Österreich)

ab 1933 zunehmende Gegensätze der weltanschaulichen Ausrichtung des RKDB

mit dem Nationalsozialismus

1935 die erzwungene Fusion mit dem KV kann aus eigener Kraft revidiert werden;

der Verband muss sich fortan aufgrund der erzwungenen Ablegung des Katholizitätsprinzips "Ring-Kartell Deutscher Burschenschaften" nennen

Juli 1938 staatspolizeiliche Auflösung des RKDB durch die Nationalsozialisten September 1948 Wiederbegründung des RKDB in Düsseldorf Anfang 1950er Jahre nach heftigen Grundsatzdiskussionen innerhalb des Verbandes kehrt

dieser wieder zu seinen ursprünglichen Grundlagen zurück; der RKDB erlebt eine neuerliche Blütezeit mit sprunghaft steigenden Beitritten, Reaktivierungen eines Großteils der Vorkriegskorporationen und Korporations-Neugründungen

Mitte 1960er Jahre im Zuge der Studentenbewegung sinkt die Zahl der Aktiven bis Anfang

der 1970er Jahre um zwei Drittel; zahlreiche Korporationen müssen die Suspendierung ihrer Aktivitates aussprechen

1965 nach anhaltenden Anfeindungen in ihrer Heimat gründen die österreichischen Ringkorporationen

im "Ring Katholischer Akademischer Burschenschaften" (RKAB) ihren eigenen Landesverband als Dachverband von RKDB und RKAB wird der "Ring Katholischer Burschenschaften" (RKB) ins Leben gerufen

1970 Verabschiedung einer reformierten RKDB-Satzung; u.a. wird bei

Beibehaltung des katholischen Prinzips den Korporationen die Aufnahme evangelischer Kommilitonen als Vollmitglieder offiziell freigestellt

1970er Jahre weitere Korporationen müssen ihre Aktivitates suspendieren;

das Verbandsleben leidet unter dem starken Schwund an Ringangehörigen, die Verbandsleitung kann nur das Notwendigste leisten

1980 Auflösung des RKB Beginn 1980er Jahre ausgehend von den sich gefestigt habenden Bonner Korporationen

kann durch konsequente Grundlagenarbeit eine Wende herbeigeführt werden; die Folge sind diverse Reaktivierungen sowie einige wenige Neugründungen und eine damit einhergehende Erholung der Angehörigenzahlen

1983 RKDB und RKAB festigen ihre Verbundenheit in Form eines Freundschaftsabkommens 1989/1990 nach der Deutschen Einheit formuliert der RKDB sein gesellschaftliches Engagemen und Ziel

damit, weiter verstärkt für ein innerlich vereintes Deutschland in einem geeinten Europa einzutreten; diesem Ziel dienen insbesondere die fortan jährlich unter prominenter Teilnahme aus Kirche, Politik und Wirtschaft durchgeführten Wartburg-Gespräche in Eisenach

1992 letztmalige Überarbeitung der Ringsatzung ab Anfang 1990er Jahre das Aufblühen der vergangenen zehn Jahre erweist sich als auf einem

zu schwachen Fundament fußend; die Entwicklung der 1970er Jahre beginnt sich in einer Zeit zunehmender gesellschaftlicher Indifferenz zu wiederholen

2001 Gründung des "Ringhilfswerk im RKDB e.V." 2002 nach jahrelanger innerverbandlicher Suche nach Lösungswegen wird das Führungsmuster

des RKDB zugunsten eines effektiveren Modells ersetzt;

RKDB in Münster

KDB Alania Münster

KDB Nibelungen Münster

siehe auch

Münsteraner Korporationen