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Erkennungszeichen (KStV Markomannia Münster)

KStVMarkomanniaMünster (Wappen).jpg

Wappen

Das Wappen der Markomannia wurde 1901 von Kb Nießen entworfen. Es ist in den Vereinsfarben gehalten. Das Wappenschild besteht aus vier Teilen:

Links oben befindet sich ein goldenes Kreuz auf schwarzem Grund, das als Symbol für das erste Prinzip des KV "Religion" steht. Rechts daneben sind unsere Vereinsfarben "schwarz - gold - rot" angeordnet. Auf dem Quadranten links unten befindet sich unser Zirkel auf goldenem Grund. Schließlich befindet sich rechts unten das steigende Westfälische Pferd auf rotem Grund als Symbol für unsere Heimatstadt, die alte preußische Provinzhautpstadt Westfalens, Münster. Der Kopfschmuck des Ritterhelmes, der das Wappenschild umgibt, ist ebenfalls in den Vereinsfarben gehalten.

Zirkel

Zirkel.gif

Der Zirkel wird von den Vollmitgliedern, den Burschen der Markomannia hinter dem Namen geführt. Er wurde am 15.02.1901 festgelegt. Im Zirkel der Markomannia befindet sich offensichtlich ein großes M, ferner die Buchstaben v, c und f. Zusammen mit dem Ausrufezeichen stehen diese Initialien fü den Wunsch "Vivat, crescat, floreat Markomannia!", was sinngemäß übersetzt bedeutet: "Markomannia möge wachsen, blühen und gedeihen!"

Farben

Im Gegensatz zu den meisten anderen Verbänden ist der KV farbenführend, nicht farbentragend. D.h. die Vereinsfarben werden nicht in Form eines Bandes um die Brust, sondern lediglich dezent in Form von Farbnadel, oder Zipfelbund gezeigt. Zudem werden die Farben im Panier und Fahnen präsentiert. Die Farben "schwarz-gold-rot" wurden am 14.01.1901 beschlossen. Damals waren die Reichsfarben übrigens noch "schwarz-weiß-rot". Genau wie die Farben der Zwillingsschwester Cimbria ("gold-scharz-weiß") enthalten auch die Markomannenfarben zwei Farben der Mutterverbindung Germania ("rot-weiß-schwarz") und "rot wurde somit durch "gold" ersetzt.

Vereinsnadel

Markomannennadel.gif

Das Tragen von Markomannen- und KV-Nadel bietet dem Markomannen die Möglichkeit, sich auch in der Öffentlichkeit als Markomanne und Verbindungsstudent zu zeigen. Die Markomannennadel, ein Wappenschild in Vereinsfarben, wird am linken Revers getragen. Die KV-Nadel, in Form des (alten) KV-Logos, wird außen daneben gesteckt, so daß die Markomannennadel „näher am Herzen” steckt.

Wahlspruch

Der Wahlspruch des KStV Markomannia lautet:

"Viriliter age!"

Er wurde am 15.02.1901 auf dem Gründungsconvent von Augustin Fürstenberg, dem ersten Senior des Vereins vorgeschlagen, und vom Convent beschlossen. Die Übersetzung lautet "Handle mannhaft!". Eine weitere (sehr freie) Übersetzungsmöglichkeit wäre, "Treibs wild!" - Die Interpretationen seien aber jedem Einzelnen überlassen.

Der Wahlspruch setzt sich zusammen aus:

  1. der Adverbialform des lateinischen Adjektivs virilis

virilis, virile [i-Deklination] - mannhaft, standhaft, männlich, dem erwachsenen Manne eigen, mutig.

  1. dem Imperativ (der Befehlsform) des lateinischen Wortes agere

ago, egi, actus [transitives Verb der konsonantischen Konjugation] - handeln, (be/an-)treiben, tätig sein, auf etwas hinarbeiten, teilweise auch (aus-)führen.

Der Wahlspruch soll allen Markomannen als Leitsatz (Devise) für ihr allgemeines Handeln gelten. Es geht also weniger darum, den Wahlspruch als Parole laut zu äußern, sondern einen Anspruch deutlich zu machen und sich an ihm zu orientieren.

Der Wahlspruch wird als Teil des Paniers unter dem Wappen geführt.

Farbenstrophe

Die Farbenstrophe ist ein Erkennungsmerkmal der Korporation. Sie sollte daher stets laut und mit Inbrunst gesungen werden. Im Regelfall wird die Farbenstrophe gegen Ende einer Kneipe vorgetragen. Beim Singen der Farbenstrophe hat man zu stehen. Der letzte Vers wird wiederholt, vobei alle umstehenden Korporierten einstimmen. Neben der offiziellen Farbenstrophe gibt es eine inoffzielle Version (oft auch Fuchsenstrophe genannt), die einen scherzhaften Charakter hat und in bierlauniger Stimmung oder bei nächtlichen Couleurbummeln gesungen wird.

Farbenstrophe des KStV Markomannia

Farbenstrophe (KStV Markomannia).png Schwarz-Gold-Rot sind unsre Farben, die wir zum Symbol erwählt, die in Münsters alten Mauern stolz wir uns vorangestellt. Schwarz, das ist der Arbeit Zeichen, Gold der edlen Treue Pfand, und das Rot ist unser Herzblut, Markomannen Freundschaftsband.

Text: Hans Hermann Heckmann, 1953 Weise: "Wenn wir durch die Straßen ziehen" Friedrich Nestler, 1826/29 (1798-1876)

inoffizielle Farbenstrophe des KStV Markomannia

Schwarz-Gold-Rot sind unsre Farben, die wir zum Symbol erwählt, die in Münsters alten Mauern stolz wir uns vorangestellt. Schwarz ist unsrer Füße Farbe, Gold das Geld, das wir nie sehen und so rot sind unsre Augen, weil wir nie zu Bette gehen.

Fuchsenstrophe der Markomannia

Die Markomannen haben eigentlich keine "offizielle" Fuchsenstrophe, jedoch hat die Fuchsia 1988 eine solche als Fuchseneinlage für den Ball gedichtet. Diese ist leider aber in Vergessenheit geraten und wird daher nicht mehr gesungen. Die Strophe wird zur selben Melodie wie die reguläre Farbenstrophe (Wenn wir durch die Straßen ziehen) gesungen.

Blau, Blau, Blau sind unsere Farben, doch erst nach der 10. Maß, Schwarz, Gold, Rot sie vorher waren, eh´ wir kamen zu dem Faß. Blau vor Wut wird unsre Alte, blau läuft an der Herr Papa, dass wir stets blau bleiben werden, |: dafür sorgt die Fuchsia! :|

Die folgende Fuchsenstrophe wurde anlässlich des Festballs im WS 2006/2007 von der Fuchsia gedichtet.

Wir sind Markomannias Füchse manchmal sind wir ziemlich blau. Doch auch schön begabt, bescheiden, und die Besten im KV. Ja wir haben drei Prinzipien, Alte Herren, die fast tot; und soweit wir uns erinnern auch die Farben Schwarz Gold Rot.

Farbenstrophe des Damenflors des KStV Markomannia

In den späten 80er Jahren gab es mal kurzfristig eine Farbenstrophe unseres Damenflors:

Schwarz-Gold-Rot, dies stolze Banner uns zum Markomannen führt. Nur bei IHM sind wir geborgen, unser Herz nur IHM gebührt. Schwarz - so dunkel ist das Leben ohne IHN, der Gold uns bringt, und das Rot ist unsre Liebe, die allein sein Herz erringt.

Siehe auch

KV-Datenbank für weitere Farbenstrophen

Erkennungszeichen (KStV Markomannia Münster)

Fuchsenstrophe

Bundeslied

Lasst brausen hohen Feiersang.png

  1. Lasst brausen hohen Feiersang in weihevoller Stunde. Von edlem Ziel und hehrem Drang es gebe laute Kunde. Was uns in goldner Flammenpracht im Herzen glüht, im jungen, das sei mit glockenreicher Macht ins Land hinaus gesungen.

  2. Ein Dreigestirn am Himmelslicht beleuchtet unsre Pfade. Uns weist den Dornenweg der Pflicht des Glaubens helle Gnade. So sollen wir, so wollen wir getrost durchs Dasein wallen, treu folgend stets dem Kreuzpanier: des Heliands Vasallen.

  3. Auf zu der Weisheit Sonnenkraft lenkt uns ein heilig Streben. Es soll uns ja die Wissenschaft den Lebensinhalt geben. Die wir aus ihrem Lichtborn so vereint uns Kraft getrunken. Uns macht die Herzen frei und froh der Freundschaft Gottesfunken.

  4. Drum lasset stolz das Schwarz-Gold-Rot des Banners sich entrollen. Was wir gelobt bis in den Tod wir's treulich halten wollen: Stets handeln wie ein ganzer Mann, was feig und schlecht ist, bannen, sei unsre Losung stets; daran erkennt die Markomannen!

Text: Heinrich Dietrich (1872-1938), 1953 Weise: "Der Gott, der Eisen wachsen ließ]"

Dieses Bundeslied - getextet vom Ehrenmitglied Dr. Heinrich Dietrich - wurde am 16.12.1903 als offizielles Bundeslied der Markomannia angenommen und ersetzte damit ein leider inzwischen veschollenes Bundeslied, verfasst vom damaligen Theologiestudenten Karl Meyer.

Neben der Farbenstrophe ist das Bundeslied das zweite gemeinsame Lied der Verbindung, wird aber - schon allein wegen der Länge - seltener gesungen.

Der Markomannenpfiff

Markomannenpfiff.gif

Der Markomannenpfiff besteht aus den ersten vier Tönen des Bundesliedes bzw. der Melodie des Liedes "Der Gott, der Eisen wachsen ließ]". Er diente den Markomannen um z.B. in der Mensa Bundesbrüder orten zu können.

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siehe auch

Erkennungszeichen des KV

Powerpoint Fuchsenstunde zu den Erkennungszeichen