Zum Hauptinhalt springen

Xanten, du am Nierderrheine

Xantenlied.gif

1.Xanten, du am Niederrheine, stolze Stadt von Alters her, bist die Heimat, die ich meine ob Student, ob Alter Herr. Zogen aus wir in die Ferne, lernten in der weiten Welt. |: Alma mater sandt uns gerne wieder her, wo's uns gefällt:|

  1. Schon die römischen Legionen, setzten hier sich an den Rhein, Veteranen blieben wohnen, bauten eine Stadt aus Stein. Kaiser Trajan war der Gründer dieser Burg mit hohem Wall. |: Brachten bald als Freiheitskünder die Germanen ihn zu Fall :|

  2. Und Sankt Viktor mit Gefährten starb einst hier den Märtertod. Wo die Franken ihn verehrten ward die Pilgerfahrt Gebot. In Jahrhunderten entstanden von so vieler Gläub'gen Fleiß: |: Schönster Dom in platten Landen für des Herren Lob und Preis :|

  3. Hier te Sante stand die Wiege von des Königs Siegmund Sohn, der von hier aus zog zum Siege, das Schwert Balmung war sein Lohn Gegen ihn konnt's niemand wagen, Siegfried traf ins Drachenherz. |: Ward von Gunter doch erschlagen trotz der Hohen Frauen Schmerz :|

5.Aus dem ersten kleinen Orden abgeschieden von der Welt sind Kanoniker geworden mit viel Wein und auch mit Geld. Man begann sich zu verwöhnen, nur ein Heil'ger predigt dort. |: Xanten ward zu einer Schönen, Norbert zog von diesem Ort :|

  1. Von 'ner Mauer einst durchzogen, um zu trennen hier zwei Herrn war die Teilung wohl gepflogen, saßen beide hier doch gern. Der Graf aus Klever Landen und der Kölner Erzbischof |: stritten oft mit ihren Banden, um zu halten hier den Hof :|

  2. Kommst Du wieder aus Westfalen oder auch vom Rheinland rauf, werden gold'ne Kreuze strahlen, Deine Augen leuchten auf! Kommst du über Sonsbecks Hügel oder Nederland zum Dom, |: siehst du Krimhilds Mühlenflügel: Sei van Harte hier welkom! :|

  3. Wand'rer gehst du durch die Straßen siehst du unsere Kultur: Hohe Türme, Werk in Maßen, liebt der Bürger wie der Bur. Zwischen Feldern, Wald und Wiesen geht an dich ein letzter Gruß: |: Wo des Rheines Wasser fließen: Auf zum Wohl Kanonikus!:|

Text: Tanko Scholten, 1995 Melodie: Otto Lob, 1899 (1837—1908) (Heidelberg, du Jugendbronnen)

siehe auch

Niederrheinkommers