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Send

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Der Send, das Volksfest, das dreimal im Jahr auf dem Hindenburgplatz stattfindet, geht auf die mittelalterlichen Synoden zurück (Send von Synode), die Versammlungen der Geistlichen des Bistums. Der große Markt, der vor dem Nordosttor der befestigten Domburg im Frühjahr und im Herbst anläßlich der Synode in Münster stattfand, bildete den Vorläufer des heutigen Sendes. Die erste belegte Synode des Bistums fand 889 in Münster statt. Aus dem dabei stattfindenden Markt entwickelte sich allmählich ein privilegierter Sondermarkt. 1525 wurden beide Sendmärkte das erste Mal erwähnt. Seit 1578 wird das Sendschwert als Zeichen des Marktfriedens am Rathaus befestigt; der Bruch des Friedens wurde mit dem Tode bestraft. Zum Zeichen dafür, dass während der Synode die Strafen also besonders drakonisch waren, wurde das Schwert am Rathaus ausgehängt. Der Send wechselte oft seinen Platz. Nachdem er zunächst in der ganzen Stadt verteilt war, wurde er auf dem Domplatz konzentriert, dann auf den Platz vor der Aegidiikaserne (heute Aegidiimarkt), anschließend auf den Hindenburgplatz und dann wieder auf den Domplatz verlegt. Erst seit 1950 findet der Send auf dem Hindenburgplatz statt. Ursprünglich hatte der Send seinen Hauptzweck als Versorgungsmarkt; erst in diesem Jahrhundert wurde er hauptsächlich zum Vergnügungsmarkt.