Legititmistische Studentenverbindungen
Der Begriff leitet sich von der franz. Partei der Légitimistes ab, welche nach der Revolution von 1830 weiterhin die Ansprüche der älteren Linie des Hauses der Bourbonen als die legitimen Herrscher von Gottes Gnaden unterstützte. Der Begriff wird außerhalb Frankreichs für für jegliche Unterstützer von Erbmonarchien gebraucht.
Vor allem in Österreich werden damit historisch jene Kreise bezeichnet, welche in der 1. Republik die Abdankung Kaiser Karls I. nicht anerkannten, da dieser 1918 nur auf die Regierungsbeteiligung, nicht aber auf die Krone verzichtet hatte. In der Studentenszene fand dies seinen Niederschlag in den Legitimistischen Studentenverbindungen. Während der NS-Zeit wurden bekennende Legitimisten von den Nazis verfolgt, da sie Otto von Habsburg als ihr rechtmäßiges Staatsoberhaupt betrachteten und dem Deutschen Reich den Treueeid verweigerten.
Siehe auch
Akademischer Bund Katholisch-Österreichischer Landsmannschaften (KÖL)