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Deutscher Wissenschaftler-Verband

Deutscher Wissenschaftler-Verband (DWV)

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nicht-schlagend fakultativ farbentragend Der DWV wurde am 14. Mai 1910 in Kassel aus sieben fachwissenschaftlichen Verbänden mit insgesamt 82 Vereinen zusammengeschlossen. Sein wichtigstes Gründungskartell war der 1868 entstandene "Arnstädter Verband" (AV) mathematischer und naturwissenschaftlicher Vereine. Prinzipien: Wissenschaft, Freundschaft, Vaterland Farben: schwarz-gold-weiß Mitglieder: 2 aktive Verbindungen

7 Altherrenvereine

Verbandsorgan: DWV Mitteilungen Internet: http://www.wissenschafter.de

Der DWV wurde am 14. Mai 1910 in Kassel aus sieben fachwissenschaftlichen Verbänden mit insgesamt 82 Vereinen zusammengeschlossen. Sein wichtigstes Gründungskartell war der 1868 entstandene "Arnstädter Verband" (AV) mathematischer und naturwissenschaftlicher Vereine. Außer den unten aufgeführten Verbänden sind der Naumburger Kartellverband klassisch-philologischer Vereine an deutschen Hochschulen (NKV) von 1884, der Weimarer Cartell-Verband akademisch-neuphilologischer Vereine (WCV) von 1879 und der Verband historischer Vereine an deutschen Hochschulen von 1887, ab 1901 Leuchtenburg-Bund (LB) Mitglieder im DWV. Mit der einzelnen Aufnahme von fünf Burschenschaften aus dem Deutschen Burschenring wurde das schwarze Prinzip aufgegeben. Die Zeit zwischen den Weltkriegen war von inneren Spannungen in der Couleur- und Mensurfrage geprägt. Schließlich wurde das Tragen von Farben freigestellt und das studentische Fechten verworfen. 1935 musste der DWV auf Druck der Nationalsozialisten aufgelöst werden. 1953 wurde in Marburg die Wiedergründung beschlossen. Die Verbindungen waren nun überwiegend allgemeinwissenschaftlich ausgerichtet, die fachwissenschaftlichen Kartelle wurden nicht rekonstituiert. Im Jahr 1960 trat der DWV dem Arbeits- und Freundschaftsabkommen zwischen dem Schwarzburgbund (SB) und dem heute aufgelösten Deutschen Burschen-Ring (DBR) bei. Seit 1977 nehmen die DWV-Verbindungen nach eigener Maßgabe auch Studentinnen auf. Zur Zeit sind alle aktiven Bünde gemischt.

Mitgliedsbünde

Mathematisch-naturwissenschaftlicher Verein Berlin

AHV

Naturwissenschaftliche Verbindung Gothia zu Frankfurt / Main

aktiv

Wissenschaftliche Verbindung Vandalia Greifswald zu Bonn

AHV

Wissenschaftliche Verbindung Markomannia Halle-Marburg

AHV

Akademisch-wissenschaftliche Verbindung Thuringia-Bursa zu Hamburg

AHV

Wissenschaftliche Verbindung Masuria Leipzig zu Braunschweig/Heidelberg

AHV

Wissenschaftliche Verbindung Rheno-Chattia zu Münster

AHV

Freie Verbindung Rostochensia-Vendalia zu Rostock

aktiv

Studentenbund Occidentia zu Siegen

AHV

a) Arnstädter Verband mathematischer und naturwissenschaftlicher Verbindungen an Deutschen Hochschulen (AV)

nicht-farbentragend

seit 1921 unbedingte Satisfaktion

Gegründet 1868, 1909 „AV`, 1910 Mitgründung des DWV, aufgelöst 1933, Korporationen wurden in den DWV überführt.

Eisenacher Kartell Evangelisch-theologischer Verbindungen (EK)

später Schmalkaldener-Kartell (SK) evangelischtheologischer Verbindungen

fakultativ schlagend

protestantisch

Gegründet 1928 durch Verschmelzung des Eisenacher Kartells Evangelisch-theologischer Verbindungen (EK) (1874) und des Leipziger Kartells Theologischer Studentenvereine auf Deutschen Hochschulen (LK) (1891), 1933 Austritt aus dem DWV, 1934 Annahme der unbedingten Satisfaktion, 1935 Auflösung ohne AHV.

Farben: violett-weiß-violett

c) Cartell-Verband naturwissenschaftlicher und medizinischer Vereine an Deutschen Hochschulen (Goslarer Verband)

nicht-farbentragend

Mensurverbot, freigestellte Satisfaktion bis 1913

Gegründet 1898 als „Goslarer Cartell-Verband der medizinischen und naturwissenschaftlichen Vereine an den Deutschen Hochschulen (GCV)”, 1910 Mitgründer des DWV, 1913 Austritt aus dem DWV, 1921 Auflösung.

Mathematisch-Naturwissenschaftlicher Verein Münster

siehe auch

Münsteraner Korporationen