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Sekundant

Bei einem Bierstreit oder einem Zipfeltausch kann man sich einen Sekundanten zur Seite nehmen.

Bei einem Zipfeltausch fungiert der Sekundant als Zeuge und ggf. als Pate. Er hält ferner die Bierdeckel zum Trocknen der Zipfel bereit, hilft bei der Beschaffung der Gemäße etc.

Bei einem Bierstreit können dem Sekundanten auch sehr weitreichende Befugnisse eingeräumt werden. Im extremsten Fall wird er der Anwalt eines der beiden Contrahenten und führt den Wortstreit in Absprache mit seinem "Mandanten", wenn der Streit so tiefgreifen ist, dass ein Wortwechsel zwischen beiden Contrahenten bis zur Beseitigung des Streitgrunds nicht mehr möglich ist.

Ansonsten gilt auch hier, dass er helfend zur Seite steht, die Gemäße herbaischafft und selbstverständlich mitzieht.

Der Sekundant bei Mensuren

Der Sekundant ist für den Schutz und die "rechtliche Vertretung" seines Paukanten während der Partie verantwortlich. Er überprüft die Schutzmaßnahmen des eigenen, aber auch die des gegnerischen Paukanten, damit sein eigener Schützling nicht benachteiligt ist. Die Sekundanten sind selbst durch umfangreiche Schutzmaßnahmen rundum vor eventuellen Berührungen mit den scharfen Klingen geschützt. Zusätzlich sind sie mit je einem Sekundantenschläger (mit stumpfer Klinge) ausgerüstet, um ihren Paukanten vor "Los" und nach "Halt" physisch vor unerlaubten Hieben decken zu können. Dazu wird bei "Halt" regelrecht "eingesprungen", um wirksamen Schutz gewähren zu können.

Die Sekundanten geben die Kommandos zum Beginn und zum Ende eines jeden Ganges. Sie führen die Paukanten durch die Mensur. Wird die Rechtmäßigkeit einer Handlung entweder des Gegenpaukanten, oder auch des Gegensekundanten angezweifelt, befragt der Sekundant den Unparteiischen, der eine Sachentscheidung abgibt. Eine eventuelle Sanktion muss wieder vom Sekundanten beantragt werden.

Der Sekundant dient dem Paukanten als einziger Ansprechpartner bei eventuellen Schwierigkeiten mit Waffe, Schutzwaffen oder Ausrüstung.

Quelle: Wikipedia

Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass der KStV Markomannia, so wie alle KV-Vereine nicht-schlagend ist. Artikel über das studentische Fechten werden daher lediglich der Vollständigkeit halber aufgeführt.