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Pauken

  1. Jh. einbleuen, unterrichten, duellieren, von mittelhoch-deutsch puken = darauflosschlagen. Als Pauken (v. lat.: paucare = schlagen) bezeichnet man

  2. heute das Üben des akademischen Fechtens bei schlagenden Studentenverbindungen. Hierbei wird während der so genannten Paukstunde unter Berücksichtigung des jeweiligen Paukcomments die Technik erlernt. Da das Pauken als Vorübung der Mensur dient, werden Paukschläger mit stumpfer Klinge und weitere Schutzmaßnahmen, wie z. B. ein Paukhelm verwendet. Bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde auch das Fechten mit scharfen Waffen "Pauken" genannt, später wurde es auf das Üben eingeengt. Die alte Bedeutung ist noch in vielen zusammengesetzten Ausdrücken erhalten, wie zum Beispiel in Paukbrille, Paukarzt, Pauklokal, Pauktag etc.;

  3. (später in der Studentensprache hieraus abgeleitet) das (Auswendig-)Lernen von Lernstoff in der Schule oder an der Universität, siehe Lernen;

  4. das Schlagen des Musikinstruments Pauke.

Daraus abgeleitet wird das "Eintrinken" nach einem Tempus auf einer Kneipe als einpauken bezeichnet.