Karl Joseph Eugen von Mazenod
Karl Joseph Eugen von Mazenod (*1. August 1782 in Aix-en-Provence; † 21. Mai 1861 in Marseille) ist ein katholischer Heiliger, der die Missionskongregation der Oblaten (OMI) ins Leben rief.
Aus einem provencalischen Adelshaus stammend, floh seine Familie vor der französischen Revolution nach Italien. In Sizilien entfremdete Eugen sich zunächst vom Glauben und kehrte noch unter Napoleon nach Frankreich zurück, um den Besitz seiner Familie zu sichern. Angesichts des Niedergangs der Kirche in Frankreich aber entschloss er sich, Priester zu werden. Schon zu Beginn seines Priesterdiensts merkte er, dass er für die Verkündigung des Evangeliums Mitstreiter brauchte und gründete die Missionare der Provence, eine kleine diözesane Priesterkongregation. Diese wurde am 17. Februar 1826 als "Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria" von Papst Leo XII. bestätigt. In den kommenden Jahren war er mit dem Aufbau seiner Kongregation beschäftigt, die nun auch begann, Missionare nach Übersee zu entsenden. 1837 wurde er zum Bischof von Marseille ernannt und blieb dies bis an sein Lebensende.
Seine Seligsprechung erfolgte am 19. Oktober 1975 durch Papst Paul VI., die Heiligsprechung am 3. Dezember 1995 durch Papst Johannes Paul II. Sein Gedenktag ist der 21. Mai.
möglicher Namenspatron der KStV Westfalia-Mazenod Münster