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Keiler

Der Keilbeauftragte der Altherrenschaft - kurz Keiler - ist das Pendant zum Fuchsmajor der Aktivitas. Die Charge wurde vom KStV Markomannia 2001 geschaffen, um die Nachwuchswerbung zu stärken. Ein Ziel welches mit großem Erfolg, zumal der KStV Markomannia Münster 2006 den größten Aktivenverein innerhalb des KV stellt, erreicht wurde. Der Vorstand des Altherrenvereins bestand lange lediglich aus vier Chargen, analog zu denen der Aktivitas aus Senior, Consenior, Schriftführer und Kassierer. Ein Amt, ähnlich dem des Fuchsmajors schien für die Altherrenschaft unnötig, da Jungmitglieder lediglich aus den Reihen der Studenten kommen. Wozu könnte also ein "Altherrenfuchsmajor", dem wir den wohlklingenden Namen Keiler gegeben haben, schon gut sein?

Ein Fuchsmajor ist i.d.R. lediglich für ein Semester im Amt. Seine Aufgabe erstreckt sich daher selbst bei einem sehr gewissenhaften Bb, der sich bei seinen Vorgängern informiert und seine Unterlagen an seinen Nachfolger weiterreicht, nur über einen sehr kurzen Zeitraum, wie bei jeder anderen Aktivencharge auch. Beim Keiler ist das anders, er wird wie die anderen Chargen des AHV-Vorstandes auf drei Jahre gewählt. Seine erste Aufgabe ist somit: Kontinuität. Er sorgt dafür, dass die Keilarbeit der Aktivitas nicht in eine "stop-and-go"-Politik verfällt. Er kann Tipps geben, auf Fehler hinweisen, langfristig planen, Wissen archivieren und weitertragen.

Der Fuchsmajor verfügt eine eigene Kasse, über die er die alleinige Verfügungsgewalt hat und über deren Ausgaben er keinem Rechenschaft schuldet. Allerdings ist diese Kasse in ihren Mitteln auch sehr beschränkt. Sie reicht aus eine Fuchsenfahrt zu organisieren, Gäste auf Gästeabenden zu bewirten und für andere kleinere Vergünstigungen, mit der der FM seiner Fuchsia das Leben erleichtern kann. Für viel mehr allerdings nicht. Der Stand der Fuchsenkasse hängt außerdem auch stark von der Kassenführung seiner Vorgänger ab. Wenn im Sommersemester also eine große Fuchsenfahrt o.ä. stattgefunden hat, steht man im darauf folgenden Semester möglicherweise mit leeren Händen da. Der Keiler verfügt über ein eigenes festes Budget für jeweils ein Jahr. Er kann größere Werbeprojekte (Abizeitungen, Stundenpläne, Post-It´s, Flyer etc.) in Angriff nehmen. Sein Budget ist nicht dafür da, die Fuchsenkasse auszubessern. Es dient langfristigen Investitionen in die Keilarbeit.

Der Keiler kann außerdem experimentieren, auswerten und verbessern. Hier ist ein Mann mit Ideen gefragt. Es können völlig neue Wege in der Mitgliederwerbung begangen werden und schon bekannte auf ihre Wirksamkeit hin geprüft und verbessert werden. Die Ergebnisse werden dabei in der sogenannten "Keilfibel" gesammelt und an den Nachfolger weitergegeben. Auch die Fuchsmajores können diese als Handbuch für ihre Arbeit gebrauchen und weitere Vorschläge und Anmerkungen einbringen.

Der Keiler ist Alter Herr. Er hat tiefere und weitverzweigtere Kontakte innerhalb der Altherrenschaft, als sie ein Aktiver normalerweise haben kann. Er kann also für Veranstaltungen der Aktiven bei den AHAH Werbung machen, er kann aber auch Anregungen und Kritik der AHAH an die Aktiven weiterleiten. Eine weitere Aufgabe ist also auch: Kommunikation. Er ist eine Scharnierstelle zwischen beiden großen Vereinsteilen, dabei benötigt er allerdings auch diplomatisches Geschick. Er soll natürlich mit der Aktivitas zusammenarbeiten, d.h. aber nicht, dass er von den Aktiven Befehle entgegen nehmen soll (insbesondere in Bezug auf sein Budget) und auch nicht, dass er den Aktiven befehlen kann, seine Keilideen umzusetzen. Aber er kann (und hat) sich als besondere Stütze in allen Fragen der Nachwuchswerbung erweisen. Der Keilbeauftragte soll die Keilarbeit der Aktivias fördern; "er erhält dafür die besondere Unterstützung der Altherrenschaft." (Altherrenvereinssatzung)